15. Fische
Seit dem 16. Jahrhundert wird im Dutzendteich Fischerei betrieben. Anfangs wohl zu gewerblichen Zwecken aufgestaut, wurde das Wasser der Dutzendteiche auch zur Proteinversorgung – quasi als Nebenzweck – genutzt. Zunächst hielten sich die Räte und Honoratioren der Stadt Nürnberg, die das Fischen betrieb, gütlich. Nachdem das Ratsfischen beendet war, durften seit 1512 auch die einfachen Bürger ran. Das artete stets zu einem grandiosen Volksfest aus. So sah sich die Stadt 1873 veranlasst, das Nachfischen einzustellen.
Hier ein Bericht aus dem 19. Jahrhundert.
Heute sind die Teiche an den Mittelfränkischen Fischereiverein verpachtet. Hauptfisch ist natürlich der Karpfen. Er gelangt nicht direkt in die Kochtöpfe, sondern wird in andere Gewässer ausgesetzt, um zu einem schmackhaften Mahl heranzuwachsen. Auch Hechte werden gefischt.
Ein Problem ist die Zunahme der Kormorane. Hier ist ein klassisches Problem zwischen Vogelschützern und Fischern gegeben. Der wirtschaftliche Schaden durch getötete oder verletzte Fische steht gegen die Notwendigkeit, auch den Kormoran als Teil der Natur anzuerkennen.