Die Schautafeln

14. Neue Inseln und Uferpflanzen

Als deutlich sichtbares Zeichen eines neuen Verständnisses des Gewässerunterhalts strecken zwei kleine Inseln am Nordwest-Ufer des Dutzendteichs ihre flachen Rücken aus dem Wasser. Damit versucht das Tiefbauamt der Stadt Nürnberg eine neue Form der Ufersicherung: der Holzverbau wird dort überflüssig. Es entsteht ein abwechslungsreiches, strukturiertes Ufer. Nach anfänglicher Übernutzung durch Kinder und Enten  – so dass sich keine Pflanzendecke ausbilden konnte – präsentieren sich die zwei Inselchen als blütenreiche, interessante Bereicherungen des sonst sehr technischen und etwas tristen Nordwest-Ufers.

Mensch und Tier freuen sich am renaturierten Ufer und den neu angelegten Inseln.

Auf dem Spazierweg entlang des Ufers kann man die wichtigsten Uferpflanzen mittelfränkischer Stillgewässer entdecken:

Scharfkantige Seggen mit dreikantigen Stielen und unscheinbaren ährenartigen Blütenständen

Ebenso unauffällige Binsen, jedoch mitrunden Stielen

Üppige Blütenpflanzen wie die gelbe Sumpfschwertlilie, den weißen Wolfstrapp und den auffällig rot blühenden Blutweiderich

Auch ein Neophyt wuchert am Dutzendteich-Ufer: Der Japanische Knöterich kann über zwei Meter lange Stangen bilden. Durch seine Wurzelvermehrung breitet er sich sehr rasch in der Fläche aus. Deshalb muss diese Pflanze auch am Dutzendteich sehr kritisch beobachtet werden, denn schnell ist die schützenswerte und seltene natürliche Feuchtvegetation überwuchert.

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Kontakt: 

Günther Raß
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