Die Schautafeln

5. Röhricht

Vor der Aufstauung des Dutzendteichs in der Zeit zwischen 1330 und 1337 bestand auf den Areal bereits ein Feuchtgebiet. Der Sumpf hat sich in einer natürlichen Senke über sandig-lehmigen Ablagerungen gebildet, der die Schichten des tiefer liegenden Sandsteinschichten überdecken. Man muss davon ausgehen, dass ein Stillgewässer erst durch Errichtung des Stauwehrs entlang der heutigen Bayernstraße entstand.

Weite Bestände des Rohlglanzgras, des Breitblättrige Rohrkolben und der Schlanken Segge dürften die feuchte Senke bewachsen haben. Der Uferbewuchs an diesem Standort vermittelt einen Eindruck, wie der gesamte Weiherbereich ausgesehen haben könnte.

Nach heutigem Kenntnisstand, dürfte gerade das Vorkommen des Breitblättrigen Rohrkolbens zum Namen Dutzendteich geführt haben. „dutze“, der mittelalterliche Begriff für Schilfrohr, soll im Laufe der Jahre zum heutigen Namen geführt haben. Eine ältere These, der Name leite sich von der Anzahl der Teiche im Gebiet ab, muss als falsch betrachtet werden. Auf keiner historischen Karte sind 12 Weiher dargestellt. Zwar wurde der Dutzendteich beinahe alle 50 Jahre durch Abtrennung oder Zusammenfassung kleinerer Weiher verändert, doch meist konnte die Existenz von acht Weihern festgestellt werden.

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